Prosatexte und Klangstücke wurden aus ein und demselben sprachakustischem Grundmaterial komponiert, die Welten, die sich in und durch Stimmen manifestieren, in musikalischer und schriftlicher Form umgesetzt und somit textklangliche Typologien hergestellt. Die einzelnen Figuren entstanden jeweils aus einem akustischen Stimmschnippsel, das aus einem Satz oder nur einem Wort, manchmal auch nur aus einem Räuspern, Seufzen oder Schluchzen besteht.

Auf textlicher Ebene inspirierte das jeweilige Stimmschnippsel den Verlauf des Textes. Auf klanglicher Ebene bilden diese Stimmschnippsel das einzig verwendete Audiomaterial. Es wurden sonst keine anderen Instrumente, Samples oder sonstigen Schallquellen verwendet.

Durch die Musikalisierung des Sprachklangs entsteht die Möglichkeit, zusätzlich zur textsemantischen Ebene Befindlichkeitszustände, die sich in den Stimmen manifestieren, darzustellen. In Verbindung mit den jeweiligen Texten werden dadurch literarische und musikalische Qualitäten und deren Zusammenhänge gleichzeitig erfahrbar. Grundlegend: die Verwandlung und Transformation umherschwirrender Stimmen in Prosa und Musik.