Samstag, 1. Dezember 2012, 20.00 Belma Bešlić-Gál (A/SLO/BIH), Arne Nordheim (N) Werke für Akkordeon - Andrej Serkow (A/UKR), Akkordeon Belma Bešlić-Gál: JAN MAYEN (Remembering Beerenberg) Für Akkordeon und Klangprojektion JAN MAYEN (Remembering Beerenberg) ist von Fotografien des Norwegers Erik A. inspiriert,  welcher die Nordpolar-Insel Jan Mayen im Jahr 2008 besuchte. Die Reise des Abenteurers war  auch eine Reise zu sich selbst. Diese innere Suche wird durch das Akkordeon verklanglicht,  „mögliche“ Naturklänge Jan Mayens - Meeresrauschen, Wind, Polarvögel – bilden den  akustischen Hintergrund des Werkes und die Grundlage der Klangprojektion. Die Uraufführung  fand im Rahmen eines Gastkünstleraufenthaltes am Archiv "Frau und Musik" in Frankfurt/Main im November 2011 statt. Belma Bešlić-Gál Geboren 1978 in Tuzla (BIH). Österreichische Komponistin, Künstlerin und Pianistin mit bosnisch- slowenischem Hintergrund, lebt und arbeitet in Wien und Salzburg. Klavierstudium an der  Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar (Gerlinde Otto, Lazar Berman), Studium der  Komposition und Musiktheorie an der Kunstuniversität Graz (Bernhard Lang, Klaus Lang).  Kompositionskurse in Darmstadt und München, u.a. mit Brian Ferneyhough, Rebecca Saunders, Raphael Cendo, Wolfgang Rihm. Internationale Konzertaktivitäten, multimediale Kunstprojekte, Videoproduktionen, mit dem Fokus auf zeitgenössische Komposition. Ko-Kuratorin des Festivals shut up and listen! in Wien. Konzeptuelle Grundlage ihrer Arbeit bildet eine intensive  Beschäftigung mit dem Phänomen Zeit, des Weiteren die Auseinandersetzung mit der  Kulturalität von Nachkriegsgesellschaften, Nihilismus, Futurismus und Weltraumforschung in  intermedialen Musikkonstellationen. http://www.belmabeslic.com Andrej Serkow Andrej Serkow wurde in Pobugskoje (Ukraine) geboren. Nach erstem Bajanunterricht und Besuch der Musikfachschule in Kirovograd studierte er am Konservatorium in Odessa und schloss dort  mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Danach setzte er sein Studium an der Anton Bruckner  Privatuniversität in Linz fort und absolvierte dort 2004 das Konzertfach mit ausgezeichnetem  Erfolg. 2005 schloss er mit Erfolg das pädagogische Studium ab und erreichte den akademischen Grad Bachelor of Arts. Als Solist und Kammermusiker tritt er erfolgreich mit dem Bruckner  Orchester Linz, dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik, mit Capella Condurezza und als Mitglied des Duos Ost/West auf. Die Zusammenarbeit mit den Komponisten Christoph Cech,  Renald Deppe, Christoph Herndler, Wolfgang Mayer und Ludmila Samodaewa brachte neue  interessante Werke für Akkordeon. Seine künstlerische Tätigkeit für das Landestheater Linz, das Theater Phönix und der Theatergruppe Arbos führte ihn in viele Länder Europas und spielte eine große Rolle für ihn als Künstler. Seine Auftritte in Bratislawa, Gmunden, Linz, Krems und Wels  und beim Musiksommer Bad Schallerbach brachten große Erfolge, denn er überzeugte das  Publikum mit seinen ausdrucksstarken und tiefen Interpretationen. http://www.dyas-akkordeon.com Arne Nordheim: Dinosaurus Für Akkordeon und Zuspielung (1971) UA: Nordic House, Reykjavik, 1971 - Mogens Ellegaard (Akk.) Arne Nordheim (* 20. Juni 1931 in Larvik; † 5. Juni 2010 in Oslo) war ein norwegischer  Komponist. Nordheim studierte 1948 bis 1952 Theorie und Orgel am Konservatorium in Oslo, später nahm er dort Kompositionsunterricht bei Karl Andersen, Bjarne Brustad, Conrad Baden und auch bei Vagn Holmboe in Kopenhagen. Nordheim war einer der ersten norwegischen Komponisten, der sich  den zeitgenössischen Strömungen nach dem Zweiten Weltkrieg öffnete. 1955 befasste er sich in Paris mit Musique concrète und 1959 in Bilthoven mit Elektronischer Musik. Letztere sollte sein  Werk insbesondere in den 1960er-Jahren dominieren. 1960 bis 1968 schrieb er Musikkritiken für die Osloer Zeitung Dagbladet. 1967 bis 1972 arbeitete Nordheim wiederholt am Studio  Eksperymentale in Warschau, wo er mehrere seiner elektro-akustischen Arbeiten realisierte. Ab den 1980er-Jahren entstanden vermehrt auch Werke für Orchester. Nordheim spielte im norwegischen Musikleben eine herausragende Rolle als Mitglied zahlreicher  einschlägiger Organisationen und Gremien. 1974 übernahm er den Vorsitz des norwegischen  Komponistenverbandes. Ab 1982 lebte Nordheim in Grotten, der in Oslo liegenden Ehrenresidenz des norwegischen Staates. 1997 wurde er Ehrenmitglied der ISCM. Zu den Auszeichnungen, die  Nordheim erhielt, zählen der Musikpreis des Nordischen Rates (1972), der Prix Italia (1980), der Ehrenpreis des Norwegischen Kulturrats (1990) sowie 1993 der Henrik-Steffens-Preis. Nordheim komponierte für fast alle musikalischen Genres: Instrumentalwerke von der  Kammermusik bis zur Sinfonik, Vokalmusik, Elektronische Musik, Filmmusik, Bühnenwerke (u.a. Ballette) und Kompositionen für den Rundfunk. Erste größere Aufmerksamkeit in Norwegen fand er 1959 mit dem Liederzyklus Aftonland, international mit der Canzona für Orchester (1961).  Teilweise verknüpfen seine Werke Elektronik und traditionelles Instrumentarium. 1994 schrieb  er die Eröffnungsmusik für die Olympischen Winterspiele in Lillehammer. Zur im Auftrag der  Bachakademie Stuttgart entstandenen Kollektivkomposition Requiem der Versöhnung (1995) trug Nordheim das Confutatis bei. (Quelle: Wikipedia) http://www.arnenordheim.com ALLGEMEIN          PROGRAMM          SUAL AWARD          PRESSE          IMPRESSUM          SUAL HOME shut up and listen! 2012 Interdisziplinäres Festival für Musik und Klangkunst