Donnerstag, 21. November 2013, 19.00 (Eröffnung) Sabine Groschup (JC{639}) – Experimentalfilm / Video-Loop (JC{639})  (JC{639}) ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der John Cage zu seinem hundertsten Geburtstag gewidmet  ist, der weltweit im Jahr 2012 gefeiert wurde. (JC{639}) ist 29'14''12 lang, genau so lang wie die Uraufführung  von John Cages Komposition ORGAN2/ASLSP durch Gerd Zacher 1987 in Metz. (JC{639}) gedenkt John Cage  einerseits in der Auseinandersetzung mit der Aufführung von ORGAN2/ASLSP im Halberstädter Orgel-Kunst-  Projekt, andererseits durch eine Annäherung an John Cages Umgang mit dem Zufall. Für (JC{639}) war es mir  wichtig keinen konventionellen Weg zu gehen, sondern unbekanntes Terrain zu beschreiten, und inspiriert durch  John Cage Neues zu versuchen. So wird mein Film durch den Zufall beziehungsweise durch die Absichtslosigkeit,  durch die zufälligen Ziehungen von Stills der einzelnen Filmszenen bestimmt. »Ziehen« werden Personen, die  Cage nahestanden oder für die John Cages Werk und sein Wirken von persönlicher Bedeutung ist. Die einzelnen  Szenen in (JC{639}) lassen sich in vier verschiedene Bereiche oder Ausdrucksformen gliedern: Stille, Raum, Ton,  Sprache. Diese Einheiten weisen in sich fixe Strukturen auf. Jede Szene kann zudem als Note gesehen werden.  Und so wie sich die Noten durch Zufall aneinanderreihen, ergibt sich die Komposition von (JC{639}). (JC{639})   hat 89 Szenen. Mittels Zufallsoperationen (Szenenziehungen) ergibt sich eine Anzahl möglicher Szenenfolgen von  16508E + 136 =  16.507.955.160.908.500.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.0 00.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000. [Sabine Groschup] Die erste Filmvariation, (JC{639}) #1, durch Szenenziehung ermittelt am 9. Januar im Cage-Jahr 2012 durch den  slowakischen Kurator Jozef Cseres für die große  Würdigungsausstellung Membra Disjecta for John Cage. Wanting to Say Something About John,  erschien als DVD zum 13. Klangwechsel im John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt  Halberstadt am 5.  Oktober 2013. [Infos: http://johncage639.sabinegroschup.at] Sabine Groschup  Sabine Groschup studierte zuerst Archäologie, Ur- und Frühgeschichte sowie Architektur, dann Malerei und  Animationsfilm bei Maria Lassnig an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Ein Gaststudium bei Nam June  Paik führte sie an die Kunstakademie Düsseldorf. Ihr filmisches Werk umfasst zahlreiche Animationsfilme sowie  experimentelle Dokumentationen, die weltweit auf Festivals, in Kinos und im Fernsehen gezeigt wurden. Ihr  bildnerisches, international ausgestelltes Werk ist vielschichtig, grenzüberschreitend und verschiedenste Medien  einbeziehend. Es reicht von Malerei auf Folie, Mixed Media, Film-, Video- und Klang-Installationen über  Fotografie bis zu Textilobjekten, gestickter Kunst und Textarbeiten mit Lyrik. Als Autorin publiziert sie  erzählende Literatur (2005 Alicia und die Geister, 2008 Teufels Küche, 2009 Tim und die Blumen). Sie ist  Mitherausgeberin des Standardwerks „Die Kunst des Einzelbilds. Animation in Österreich – 1832 bis heute“  (Verlag Filmarchiv Austria, 2010). 2012 erhielt sie den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches  Schaffen. http://sabinegroschup.at  |   http://www.sabinegroschup.mur.at
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