Donnerstag, 21. November 2013, 21.30
Gunter Schneider & Barbara Romen
IM ROHR – Klang-Performance
IM ROHR
Zwei Musiker auf der Bühne erzeugen leise instrumentale Klänge. Damit werden zwei
verschieden lange Kartonrohre in Art der früher in Aufnahmestudios gebräuchlichen
Hallkammern beschallt: An einem Ende schickt ein spezieller Lautsprecher die Klänge in das
Rohr, am anderen Ende werden die modifizierten Klänge mit einem Mikrophon wieder
aufgenommen. Die derart eingefärbten instrumentalen Klänge werden verstärkt und wirken im
Sinn einer psychoakustischen Wahrnehmungsschleife auf die Entstehung der folgenden
Instrumentalklänge ein. Wo führt das hin? Hören Sie selbst!
[Gunter Schneider]
IM ROHR wird im Rahmen von SUAL 2013 von 21. bis 23. 11. auch als Klangskulptur präsentiert.
Barbara Romen und Gunter Schneider
Barbara Romen studierte an den Konservatorien in Feldkirch und Innsbruck Gitarre, Blockflöte
und Hackbrett, Unterrichtet Gitarre und Hackbrett an der Musikschule SÖM bei Innsbruck.
Gunter Schneider studierte Gitarre und Musikwissenschaft in Innsbruck und unterrichtet an der
Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als er Gitarrist hat sich im weiten Feld
der Neuen Musik als Interpret und als Improvisator einen Namen gemacht. Als Komponist hat er
neben Stücken für Gitarre (UE, Doblinger, Helbling) Kammer- und Orchestermusik geschrieben.
Barbara Romen und Gunter Schneider sind miteinander verheiratet und arbeiten seit vielen
Jahren als Interpreten Neuer Musik, als Komponisten und Improvisatoren zusammen. Besondere
Beachtung fand ihre Interpretation von Helmut Lachenmanns "Salut für Caudwell für zwei
Gitarristen", die auch zu einer Zusammenarbeit mit dem Choreografen Xavier Le Roy führte.
Verschiedene Projekte in der Szene der freien Musik, bei denen Barbara Romen verschiedene
Hackbretter spielt, u.a. "here comes the sun" mit Kai Fagaschinski, und "zimt" mit B. Stangl und
Angelica Castello. Konzerte bei wichtigen Festivals Neuer Musik (Wien Modern, Klangspuren
Schwaz, Osterfestival Innsbruck…), in USA und Japan. Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern,
u.a. "Stimmen der Steine erspüren", Musik für Steinskulpturen von Kassian Erhart und
"Klopfzeichen/Klangschnitte" mit japanischen und österreichischen Druckgrafikern und
Musikern. 2009 gründeten sie das experimentelle Stubenmusikprojekt «quadrat:sch» zusammen
mit dem Komponisten und looped-Zither-Virtuosen Christof Dienz und seiner Frau, der
Kontrabassistin Alexandra Dienz.
Für ihre CD "Traditional Alpine Music from the 22nd Century" wurden sie mit dem Pasticcio-Preis
von Radio Österreich 1 ausgezeichnet.
[Festival shut up and listen!, Österreich, 2009]