Mittwoch, 2. Juni 2021, 20:30
In Reel love steht das klangliche Potential von Lo-Fi-Tonbandaufnahmen im Zentrum. Chesterfield Angélica Castelló (Paetzold-Flöte, Tapes und Elektronik) Was Castello und Stangl vor allem verbindet, sind die Lust am Experiment sowie der Drang, bisher noch wenig erforschte Klanggebiete zu durchwandern. Einem herkömmlichen Musikbegriff sind die beiden KünstlerInnen ohnehin nicht wirklich zuordenbar. Bekannt für sein eigenwilliges Musikverständnis, beschreitet das Duo dabei stilistisch einen Weg, der sie durch so unterschiedliche Genres wie Neue Musik, Elektronik, Improvisation und Jazz führt. Die aus Mexiko stammende Angélica Castelló gilt schon seit je her als eine Art Freigeist. Nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihrem Instrumentarium versucht die Künstlerin ihren eigenen Weg zu gehen. Die in Wien lebende Musikerin arbeitet unter anderem mit außergewöhnlich großen und recht seltsam anmutenden Blockflöten, in welche sie ein- und ausatmet und damit ganz spezielle Soundlandschaften entstehen lassen kann. Zudem verwendet sie in ihrer Arbeit auch noch verschiedenste Arten elektronischer Instrumente, Kassettenplayers und Radios, sogar Flohmarkt-Souvenirs finden ihre Anwendung. Von Angélica Castelló zusammengeführt, ergeben all diese Elemente gemeinsam eine außergewöhnliche und für viele Ohren neue Klangwelt, welche weit abseits jeglicher Hörgewohnheiten angesiedelt ist. Ihr Kollege Burkhard Stangl zählt ohne Zweifel zu den profiliertesten Künstlern, die Österreich im Moment zu bieten hat. Egal ob nun in der experimentellen Improvisation, der Elektronik oder in der Neuen Musik, Stangl wandelt unbeirrt an der ästhetischen Schnittstelle von Improvisation und Komposition entlang. Ein Festhalten an traditionellen Konzepten ist nicht seine Sache. Grenzen sind dazu da, um überschritten zu werden. Und genau nach diesem Grundsatz legt er auch seine Arbeit an, in der der Wiener Gitarrist keinerlei Berührungsängste zu anderen zeitgenössischen Musikformen zeigt. Stets auf der Suche nach neuen Ausdruckmöglichkeiten findet sich der Künstler heute nach Jahren des Experimentierens in seiner ureigenen und unverwechselbaren Klangsprache wieder. [mica - music austria]
In fact, the duo’s ghostly atmospheres and tentative melodies on ‘Consuelo’ would fit right into a David Lynch flick. Those off-kilter sounds, nostalgic cover art and (mostly) Spanish titles are a shoe-in for the Californian nightmare of ‘Mulholland Drive’, while more abrasive moments are perfect accompaniment for Agent Cooper’s recent shuffles round the Black Lodge. [Paul Margree about « cosuelo » release (mikroton 62) for we need no swords]
composer/performer, Gitarre, arbeitet in den Bereichen experimentelle Improvisation, elektronische und neue Musik. Zahlreiche Kooperationen mit österreichischen und internationalen MusikerInnen und Gruppen; Kompositionen u.a. für das Klangforum Wien, Réconsil, Koehne Quartett, eigene Ensembles wie Ton.Art, Maxixe oder Extended Heritage sowie für Experimentalfilme/-videos von Gustav Deutsch, Billy Roisz oder PRINZGAU/podgorschek; Neuvertoning von G,W. Pabsts „Die freudlose Gasse“ (filmarchiv austria DVD). An die 120 LP- und CD-Veröffentlichungen. Publizistische Tätigkeit. Konzerte & Festivals weltweit. |
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