Donnerstag, 27. November 2014, 19.00 (Eröffnung)
TINA FRANK
HABALOOP I Audiovisuelle Installation I
In Zusammenarbeit mit General Magic
HABALOOP
Installation mit neun kleinen Bildschirmen
Habaloop besteht aus 9 kleinen an der Wand montierten digitalen Bildschirmen, die in einer Anordnung von
3 x 3 positioniert werden. Die Arbeit zeigt 9 zusammengehörende Animationen eines längeren Films,
bestehend aus fl immernden Streifen in den puren Bildschirmfarben Rot Grün Blau. Zu den Animationen
gehört ein passender Soundloop, der – je nach Präsentationssituation – entweder direkt bei den
Animationen abgespielt wird, oder über einen QR-Code / Weblink vom internetfähigen mobilen Telefon des
Betrachters abgespielt werden kann.
Habaloop sind framed frames, sprich gerahmte Einzelsequenzen eines größeren Films. Durch das Zerlegen
des Ganzen in kürzere, durchlaufend konzipierte Bewegtbild-Loops, die in unterschiedlichen Längen in
einer gemeinsamen Anordnung präsentiert werden, erhält der Betrachter zwei Einsichten auf einmal: zum
einen das zugrundeliegende Prinzip des Films, das sich am Rhythmus der verschiedenen fl irrenden Streifen
sichtbar macht; zum anderen werden die Unterschiede der verschiedenen Phasen des Films sichtbar und
vergleichbar. Die Arbeit wird quasi seziert und alle Bestandteile zum Vergleich ausgebreitet. Übrig bleibt
eine Gleichzeitigkeit, die das Werk in immer unterschiedlichen Zusammensetzungen zeigt.
[Tina Frank]
TINA FRANK
born: Austria
living and working in Vienna and Linz
Tina Frank ist Designerin, Künstlerin und Professorin für Grafik-Design an der Kunstuniversität Linz. Seit
1996 spielt sie live mit MusikerInnen auf der Bühne und erstellt mit generativen Mitteln Videoprojektionen,
um experimentelle Musik oder Hotelräume in Szene zu setzen. Ihre Visualisierungen sind gekennzeichnet
von einer farbenfrohen Formensprache, die sich als quietschvergnügte Abstraktion gepaart mit einem
feinfühligen Spiel an den Grenzen der Wahrnehmung äußert. Ihre Arbeiten finden man in internationalen
Sammlungen zu Videokunst und digitaler Synästhesie.
http://www.tinafrank.net/